Zecken gelten als fiese Blutsauger, die mit ihrem Speichel gefährliche Krankheiten übertragen. Doch es gibt einfache Methoden, die Parasiten aus Ihrem Garten fern zu halten.
Zecken gehören zu den Tieren, die niemand gerne in seinem Garten haben möchte. Die kleinen Parasiten beißen sich nicht nur in der Haut von Mensch und Tier fest und ernähren sich von ihrem Blut. Währenddessen übertragen sie auch ernsthafte Krankheiten wie Borreliose oder die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die für Menschen richtig gefährlich werden können.
Zecken gehören, genau wie Milben oder Spinne, zu den Spinnentieren, was an ihren acht Beinen leicht zu erkennen ist. Ihre Körper können ganz unterschiedlich gefärbt sein – von braun, rötlich-braun, gelb, schwarz, grau bis hin zu weiß oder nahezu durchsichtig. Ihre Körper sind in der Regel oval und flach geformt und etwa zwei bis vier Millimeter groß, schwellen jedoch im Laufe einer Blutmahlzeit enorm an und ähneln dann einem großem Maiskorn mit einer Größe von bis zu 12 mm. Die Zecken-Jungtiere, auch Nymphen genannt, sind für die häufigsten Zeckenstiche verantwortlich, die von Mai bis Juli ihre Hochphase erreichen. Da Zecken besonders viel Blut brauchen, um sich zu ernähren, hängen sie oft tagelang an ihrem Wirt. Dafür suchen sie sich ein warmes Plätzchen, wie etwa die Achselhöhle beim Mensch.
Immer noch hält sich das Gerücht hartnäckig, dass sich Zecken von Bäumen fallen lassen. Tatsächlich sitzen Zecken aber mit Vorliebe im feuchten, hohen Gras, in Sträuchern oder anderer bodennaher Vegetation in einer Höhe von 30 bis 60 Zentimetern. Wer dann mit nackten Beinen durch Wiesen und ungemähten Rasen streift, fängt sich dabei schnell eine Zecke ein.
Katzen- oder Hundebesitzer merken recht schnell, ob sie Zecken in ihrem Garten haben. Dafür müssen sie nur regelmäßig das Fell ihres Vierbeiners absuchen und die Zecken entfernen. Alle anderen könne sich mit diesem Trick behelfen: Nehmen Sie ein weißes Laken oder Handtuch und streifen Sie damit durch ihren Garten. Breiten Sie anschließend das Tuch aus – die Zecken werden schnell als dunkle Punkte auf dem hellen Stoff sichtbar.
Auch Ameisen können bestimmte Duftstoffe überhaupt nicht leiden. So lässt sich etwa Zimt wunderbar zur Ameisenbekämpfung im Hochbeet einsetzen.
Damit sich die Zecken nicht auch noch in Ihrem Rasen breit machen, sollten Sie diesen regelmäßig kurz mähen. So trocknet morgens auch die Feuchtigkeit schneller ab und die Zecken finden kein Wasser mehr um zu überleben. Wer seinen Rasen regelmäßig mäht, kann sich vor Zecken dennoch nicht sicher sein – dann lassen sich die Parasiten in den Randbereichen wie Sträuchern oder zwischen Bodendeckern wie Efeu oder Dickmännchen nieder. Überwuchernden Wildwuchs sollten Sie deshalb möglichst vermeiden und ihre Sträucher regelmäßig zurückschneiden, um Zecken weniger Nistplätze zu bieten. Auch feuchtes Laub bietet sich als Verstecke für Zecken an, weshalb Sie Laubhaufen lieber in Bereichen aufschichten sollten, in denen Sie und Ihre Familie sich weniger häufig aufhalten. (as)
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