Erstes Wohnhaus der Welt aus einem 3D-Drucker ist einzugsbereit

2022-09-23 18:41:51 By : Mr. Eric zhang

Der 3D-Druck ist allgegenwärtig. Längst werden nicht mehr nur kleine Plastikobjekte gedruckt. Lebensmittel, Prothesen, Flugzeugbauteile, ja auch Organe, Haut und Knochen entstehen mittlerweile passgenau mit dem 3D-Drucker. In den Niederlanden ist jetzt die erste Familie Europas in ein 3D-gedrucktes Haus eingezogen. Vier weitere Familien sollen in Kürze folgen. Und immer mehr Häuser entstehen mit dem 3D-Drucker.

Man sollte es nicht für möglich halten, aber das erste Haus aus dem 3D-Drucker ist definitiv kein Wunschtraum mehr, denn es ist schon fertig und der Mieter ist bereits in sein Haus eingezogen. Was für viele noch unvorstellbar ist, ist jetzt wahr geworden. Das Beste daran ist, dass das Haus aus dem Drucker sogar noch vergleichsweise umweltbewusst hergestellt wurde gegenüber konventionellen Baumethoden. Den Beton, aus dem das Haus „gebaut“ wurde, hat man speziell für den 3D-Drucker hergestellt und wird die Baubranche nachhaltig in Aufruhr bringen.

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Dass die Technik immer wieder enorme Fortschritte macht, zeigt auch das Beispiel, wie rasant sich die Desktop-3D-Drucker für zu Hause entwickelt haben. Auch wenn sie bereits seit 1989 patentiert sind und bereits im Jahr 2000 erste Versuche mit dem 3D-Druck von Organen unternommen wurden, gab es in der Öffentlichkeit kaum Informationen über die neue Fertigungstechnologie. Erst mit dem medialen Zeitalter wurde diese Technik bekannter und man hat in diesem Bereich natürlich immer weiter geforscht. So konnte zum Beispiel 2008 eine erste Beinprothese gedruckt werden, was einen großen Medienrummel auslöste. Zudem sanken die Preise mit der Zeit und mittlerweile kann sich fast jeder einen 3D-Drucker für den Hausgebrauch leisten.

Inzwischen sind 3D-Drucker auch im Weltall zu finden, um Bauteile selbst herzustellen. Selbst Organe und Knochen können mittlerweile gedruckt werden. Nichts ist unmöglich und mit dem ersten Haus aus dem 3D-Drucker wird die Welt noch ein bisschen umweltbewusster und innovativer.

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Der Mieter ist bereits in sein neues Einfamilienhaus in der südniederländischen Stadt Eindhoven eingezogen und noch warten vier weitere Häuser auf ihre neuen Bewohner. Insgesamt werden hier fünf dieser Häuser aus Beton gedruckt und Stück für Stück fertiggestellt.

In dem ersten Haus in Bosrijk, einem Vorort von Eindhoven, dürfen die ersten offiziellen Mieter Harrie Dekkers und Elize Lutz aber nur sechs Monate lang bleiben. Die Schlüssel erhielten die beiden bereits Ende April per App, also vollkommen virtuell. Im ersten 3D-Haus in Europa beträgt die Miete 800€ pro Monat. Sie wird aber nach den ersten sechs Monaten deutlich steigen. Denn der Vermieter erklärte, dass die Mietkosten zur Zeit nur rund die Hälfte von dem betragen, was sonst in der Region für eine vergleichbare Lage zu zahlen ist.

Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Projektes „Milestone“ zogen sich viele Jahre hin, da vor allem der Baustoff eine große Herausforderung war. Mit dem speziellen Beton können aber nun Häuser mit individuellen Formen entstehen. Sogar runde Häuser sind möglich, und das in sehr kurzer Zeit.

Ein Haus aus dem Drucker hat einige Vorteile. Der größte ist wohl, dass es innerhalb kürzester Zeit fertiggestellt ist. Doch dazu ist natürlich das richtige Baumaterial wichtig. Beton war viele Jahrzehnte der Baustoff schlechthin. Allerdings ist dieser Baustoff nicht nur im Bauprozess, sondern auch als Abrissmüll sehr umweltschädlich, weshalb der Ruf stark gelitten hat.

Mit dem neu entwickelten Beton für den 3D-Drucker wird hingegen nicht nur weniger CO2-Ausstoß verursacht, sondern es wird nur exakt so viel Beton gedruckt, wie für den Hausbau benötigt wird. Dies trägt zur Nachhaltigkeit bei und schont Umwelt und Klima. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass die Bauzeit deutlich kürzer ist und somit auch die Kosten besser kontrolliert werden können.

Von Beginn bis zur Fertigstellung der 94 Quadratmeter sind gerade einmal sechs Monate vergangen. Dabei wird angegeben, dass die reine Druckzeit nur fünf Tage betragen haben soll. Allerdings wurde das Haus nicht vor Ort gedruckt. Es wurde in 24 Elementen – meist Wände – gedruckt, die dann vor Ort zusammengesetzt wurden. Fenster und Dach konnten im Anschluss eingebaut werden. Das Ziel der Projektinitiatoren ist es jedoch, die Häuser in Zukunft vor Ort zu drucken, um nochmals Zeit einzusparen.

Die Projektleiter gehen davon aus, dass die Druckzeit so auf unter fünf Tage verringert werden könnte. Außerdem sollen die Decken und Dächer in Zukunft ebenfalls aus dem 3D-Drucker kommen, um auch hier Kosten und Zeit einzusparen und das Haus schneller fertigstellen zu können.

In der Zwischenzeit entstehen weltweit Gebäude aus dem 3D-Drucker. Erstaunlich ist dabei, dass sie besonders kostengünstig sind. Auf Long Island, in der Nähe von New York, sind die Preise sehr hoch. Ein Haus unter $500.000 zu finden, ist nahezu unmöglich. Wer jedoch sein Eigenheim drucken lässt, zahlt gerade einmal um die $300.000 für diese teure Gegend. Auch hier wird Beton verwendet.

Allerdings muss es nicht immer Beton sein. Experten in Amsterdam forschen zum Beispiel an einem Spezial-Bio-Kunststoff, der für den Hausbau verwendet werden soll. Italien jedoch macht es allen vor. Hier geht es elegant, umweltschonend und außergewöhnlich zur Sache. Dabei präsentiert WASP, ein italienischer Hersteller für 3D-Drucker, ein Haus, das aus recycelbaren Materialien gedruckt werden kann. Bei dem Projekt, das sich Tecla nennt, wird mit regional gewonnener Roherde gebaut. Hierbei besteht das kugelförmige Gebäude aus 350 Erdschichten, die allerdings auf ein Fundament aus Beton aufgebaut werden.

Selbst Deutschland, das Land, das bei Innovationen gelegentlich etwas hinterherhinkt, baut sein erstes Wohnhaus, das mit dem 3D-Betondruckverfahren hergestellt wird. Das Haus entsteht in Beckum (Nordrhein-Westfalen). Das erste Wohnhaus in Beckum soll dabei als Vorbild gelten und für innovatives Bauen, die Digitalisierung und Automatisierung stehen.

Der Bau geht äußerst zügig voran, da hier nicht Stein auf Stein gesetzt werden muss. Der 3D-Drucker schafft in fünf Minuten einen Quadratmeter, was zeigt, wie schnell und zügig ein solcher Hausbau vorangeht.

Besonders an dem Haus in Eindhoven kann man erkennen, wie flexibel und unproblematisch mit dieser Variante gebaut werden kann. Von außen sieht das Haus eher aus wie ein großer Felsen mit abgerundeten Ecken. Dies ist nur mit Hilfe der neuen Technik möglich, die sehr flexibel ist und so vollkommen neue und kreative Formen gestalten kann.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Aussparungen für Steckdosen, Türen, Fenster oder Rohrleitungen schon im Druckverfahren ausgearbeitet werden können. Dies spart nicht nur jede Menge Zeit, sondern auch Kosten. Über die weitere Entwicklung der 3D-Drucktechnoligie im Bauwesen aber auch in vielen anderen Bereichen berichten wir auch zukünftig im 3D-grenzenlos Magazin (Newsletter abonnieren).

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