Besondere Sehenswürdigkeiten im Taubertal für deinen Urlaub

2022-08-26 18:36:51 By : Mr. LEE ZHENG

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Burg Wertheim thront über der Altstadt am Main.

Brücken, Burgen, Klöster – oder lieber ein Abstecher zu Wölfen und Wildkatzen? Im Taubertal erwartet dich hinter jeder Flusskurve und auf jedem Hügel eine Überraschung. Was lässt deinen Bauch kribbeln?

Achtung, Sehenswürdigkeiten in Sichtweite. Im Taubertal ist für alle etwas dabei: Adrenalin-Junkies dürfen im Wildpark neben den Wölfen schlafen. Kulturfreunde und -freundinnen können Schloss Weikersheim bewundern und im Schlosspark eine kuriose Zwergenbande kennenlernen. Romantiker und Romantikerinnen lassen auf der Steinbrücke in Tauberrettersheim den Blick über den Fluss schweifen.

Auf Burg Wertheim oder im Kloster Bronnbach nippen Weinkenner und -kennerinnen am Tauberschwarz und schenken sich aus dem Bocksbeutel ein. Sportfans galoppieren auf dem Drahtesel den Fünf-Sterne-Radweg „Liebliches Taubertal“ von Rothenburg ob der Tauber nach Wertheim. Geschichtsprofis erforschen im Residenzschloss von Bad Mergentheim die 800-jährige Geschichte des Deutschen Ordens. Und wohin verschlägt es dich ins Taubertal? 

Hallo Weikersheim, willkommen im „Salon des Taubertals“! Mitten in der Weinlandschaft des Taubertals gelegen, entfaltet die ehemalige Grafenresidenz ihren Charme schon von Weitem. Selten treffen Besucher und Besucherinnen auf ein so geschlossenes Ensemble wie hier in der ehemaligen fränkischen Fürstenresidenz.

Zwerge? Zwerge! Im Schlosspark Weikersheim stehen 16 lustige Gestalten, die traditionell als Karikaturen des Hofstaates gedeutet werden.

Foto: imago images/Hans P. Szyszka

Schloss Weikersheim ist eine Architekturperle: Aus einer Wasserburg entwickelte sich eine stattliche Residenz der Renaissance. Hier entdeckst du die Räume der Grafen von Hohenlohe; die vollständig erhaltene Inneneinrichtung spiegelt die Pracht vergangener Zeiten wider. Einer von etlichen Höhepunkten ist der Rittersaal von 1600 mit seiner Kassettendecke. Ebenfalls aus dieser Zeit stammt der Plan für den außerordentlich seltenen Schlossgrundriss – ein Dreieck.

Mit einem Spaziergang durch den Schlossgarten beförderst du dich in eine vergangene Epoche. Das barocke, grüne Ensemble mit seinem reichen Figurenschmuck verzaubert alle, die Pflanzen lieben. Für einen fröhlichen Höhepunkt der gräflichen Gartengestaltung sorgt die „Zwergengalerie“, eine Reihe von kleinen Figuren, wohl Karikaturen des Hofstaates. Rund um den Barockgarten warten noch weitere Naturerlebnisse, zum Beispiel der Rosengarten oder der Obstgarten mit seinen historischen Obstbäumen, der Stadtgarten und im Sommer der Alchemie- und Hexengarten.

Abenteuer gesucht? Im Taubertal gefunden! Im Wildpark Bad Mergentheim kommst du den Tieren nahe. Lass es dir gesagt sein: sehr nahe! Wie nahe, das wird dir bewusst, wenn bis zu 30 Wölfe urplötzlich vor deiner Nase auftauchen und du dem größten Rudel Europas beim Fressen zuschaust. Statt Gittern, Käfigen und Maschendrahtzaun setzt der Wildpark nämlich auf naturnah gestaltete Freisichtanlagen.

Viel los im Gehege: Europas größtes Wolfsrudel lebt im Wildpark Bad Mergentheim.

Foto: imago stock&people

Doch nicht nur Wölfen begegnest du hier. Auch Bären, Elche, Luchse, Wildkatzen und Greifvögel leben im Wildpark. Über 70 Tierarten tummeln sich auf insgesamt 35 Hektar Fläche. Du kannst nicht nur die Tierpfleger und Tierpflegerinnen auf der Fütterungstour begleiten, sondern hier sogar übernachten. Im Wildpark sind nämlich mehr als 200 Schlafplätze mitten im Wald vorhanden.

Bei dem bloßen Gedanken daran fängt dein Puls an zu rasen? Dann bleibt ja nur noch eines zu klären: Wann beginnt dein Abenteuer? 

Im 12. Jahrhundert erbaut, thront Burg Wertheim auf einer Bergzunge oberhalb der Stadt zwischen den Tälern von Main und Tauber. Als Sitz der Wertheimer Gräfinnen und Grafen wurde die staufische Burganlage bis in das 17. Jahrhundert kontinuierlich erweitert. Seit einer Pulverexplosion im Jahr 1619 und dem starken Beschuss im Dreißigjährigen Krieg ist die Anlage eine Ruine – aber was für eine! 

Durch eine Pulverexplosion und den starken Beschuss im Dreißigjährigen Krieg wurde aus Burg Wertheim eine Ruine – aber was für eine!

In den 80er-Jahren wurde sie mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg saniert. Inzwischen befindet sie sich im Besitz der Stadt Wertheim. Vom Bergfried aus genießt du einen Traumblick auf die Flusslandschaften von Main und Tauber. Von hier aus erscheinen die Ausläufer des Spessarts und des Odenwaldes zum Greifen nah. 

Auf einem weitläufigen Rundweg kannst du die Festung nahezu komplett besichtigen. Im Sommer dient Burg Wertheim als Kulisse für zahlreiche Open-Air-Veranstaltungen wie Theater und Comedy, Konzerte und Kino. Neben den regulären Burgführungen werden Wein- und Whiskyproben sowie spezielle Winterführungen angeboten. 

85 Meter lang, 3,5 Meter breit. Die Brücke bei Tauberrettersheim zählt zu den schönsten ihrer Art. Kein Geringerer als der Baumeister der Würzburger Residenz, Balthasar Neumann, ist für das Meisterwerk verantwortlich. Mit tiefen und breiten Balustraden spannt sich die Brücke harmonisch über den träge dahinfließenden Fluss. Tauberaufwärts strecken sich die Pfeiler zugespitzt dem Wasser entgegen, tauberabwärts bilden sie sanft gerundete Bögen. 

Wie wichtig die Steinbrücke für Tauberrettersheim ist, verdeutlicht ein Blick auf das Gemeindewappen: Dort ist das Bauwerk abgebildet.

Ihre Entstehung verdankt die Brücke einer Naturkatastrophe von geschichtlichem Ausmaß, dem Michaelis-Hochwasser im Jahr 1732. Nach der Zerstörung der alten Holzbrücke war es ein Anliegen der Gemeinde, eine neue Verbindung in den Ortskern zu bauen. Sie wandte sich mit der Bitte um Hilfe an die fürstbischöfliche Hofkammer in Würzburg. Dieser war sehr daran gelegen, die Gemeinde in Tauberrettersheim zu unterstützen – aus eigenem Interesse, wäre der Kasse des Hochstifts ohne Brücke doch der Brückenzoll entgangen.

Das Bauwerk hatte nämlich überörtliche Bedeutung und lag auf einer der Routen, welche die Nürnberger Kaufleute auf ihrem Weg zur Frankfurter Messe einschlugen. So kam es, dass der berühmte Balthasar Neumann, eine Art „Bezirksbaumeister“ des Fürstbischofs, mit der profanen Aufgabe betraut wurde, die steinerne Brücke zu planen. 

Übrigens hatte der Brückenheilige Johannes von Nepomuk den Sturz in die Tauber während des Hochwassers unbeschadet überstanden. Die Statue krönt seither als fester Bestandteil Neumanns Schöpfung. Ansonsten ist das Bauwerk schmucklos. Wie wichtig die steinerne Brücke für Tauberrettersheim ist, verdeutlicht ein Blick auf das Wappen der Gemeinde: Darauf ist das bekannte Bauwerk abgebildet.

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Die ehemalige Abtei Bronnbach befindet sich nahe Wertheim. Ihre Gründung geht zurück auf vier Ritter, die dem Zisterzienserorden im 12. Jahrhundert Ländereien – das „castrum Brunnebach“ – stifteten. Das Kloster kannst du im Rahmen einer Führung erkunden. 

Einst eine Abtei, heutzutage Tagungsstätte. Während der „Bronnbacher Kultouren“ erlebst du im ehemaligen Kloster Bronnbach Konzerte, Seminare und Weinproben im feierlichen Ambiente.

Die lange Geschichte hat ein reiches Erbe hinterlassen, zum Beispiel die romanische Kirche mit barocken Altären und Chorgestühl sowie den gotischen Kreuzgang. Sehenswert sind auch der Bernhard- und der Josephsaal mit ihrer barocken Ausstattung. 1803 wurde der Klosterbetrieb nach der Säkularisation eingestellt, die Anlage kam in den Besitz des Fürstenhauses Löwenstein-Wertheim-Rosenberg und wurde vorübergehend als Brauerei genutzt.

In den 80er-Jahren erwarb der Main-Tauber-Kreis das Kloster und ließ es sanieren. Missionare von der Heiligen Familie und zahlreiche andere Institutionen tragen heute zur Belebung der Anlage bei. Bei den „Bronnbacher Kultouren“ erlebst du Konzerte, Seminare und Weinproben im stimmungsvollen Ambiente. Die Klosteranlage bietet ebenfalls Räumlichkeiten und ein Gästehaus für Tagungen, Seminare und Fortbildungen. 

Seit 2001 wird sie als „Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“ gelistet: Wohlerhalten und perfekt gepflegt, präsentiert sich Burg Gamburg samt Wehrmauern, Mauertürmen, Palas und Bergfried auf ihrem Hügel über dem Flusslauf der Tauber.

In der Mitte des 12. Jahrhunderts durch die Erzbischöfe von Mainz erbaut, gilt sie als eine der ältesten Burgen im Umkreis. Der Name „Gamburg“ stammt von der ursprünglichen Bezeichnung „Gammenburc“ und bedeutet „Festung des Gaman“. Im Inneren faszinieren ihre wohlerhaltenen Arkadenfenster aus der Stauferzeit. 

Burg Gamburg beherbergt einen wahren Schatz: Die „Barbarossa-Fresken“ sind die ältesten weltlichen Wandmalereien nördlich der Alpen.

Einen genauen Blick wert sind auch die „Barbarossa-Fresken“: Sie gelten als die ältesten weltlichen Wandmalereien nördlich der Alpen und die einzig erhaltene Original-Ausmalung eines Rittersaals. Die Fresken zeigen Szenen aus dem Dritten Kreuzzug unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa und enthalten eine der frühesten Inschriften in deutscher Sprache. 

Ebenfalls einmalig ist der barocke Burgpark mit Nymphenbrunnen und botanischen Raritäten als integraler Bestandteil einer Burganlage in Deutschland. Die Gamburg wurde, unter anderem dank der Rettung durch Götz von Berlichingen im Bauernkrieg, nie zerstört. Bis heute ist sie bewohnt – angeblich sogar von über 21 Geistern ...

Saftiges Grün, sonnenbeschienene Weinberge, dazwischen Schlösser, Burgen, Klöster und Fachwerkhäuser wie aus dem Mittelalterroman: Der Taubertalradweg trumpft mit einer grandiosen Kulisse auf. „Der Klassiker“, wie die abwechslungsreiche Route auch genannt wird, ist einer von nur zwei Fünf-Sterne-Radwegen in Deutschland.

Zu entdecken gibt es auf der 101 Kilometer langen, fast autofreien Strecke allerhand. Mal verläuft der Radweg links, mal rechts der Tauber durch ihr schmales Tal, von Rothenburg ob der Tauber bis Wertheim am Main. Unterwegs laden Weinorte wie Tauberzell, Röttingen, Markelsheim, Beckstein und Reicholzheim zur Pause ein. 

Mit dem Fahrrad können Reisende das Taubertal und seine Wiesen und Wälder auf vielen Routen erkunden.

Foto: imago images/fStop Images

Kultur-, Architektur- und Gartenfans legen natürlich unbedingt einen Stopp bei Schloss Weikersheim ein. Weiter geht die Fahrt über Bad Mergentheim, von dessen Residenzschloss (samt Deutschordensmuseum) aus du direkt in den idyllischen Kurpark gelangst. In Tauberbischofsheim locken ein Weinlehrpfad und das Landschaftsmuseum im Kurmainzischen Schloss. Auch das Kloster Bronnbach liegt direkt am Weg. In Wertheim angekommen, solltest du unbedingt die Altstadt mit Stiftskirche, Engelsbrunnen und Spitzem Turm sowie die Wertheimer Burg erkunden.

Wollen deine Beine noch weiterstrampeln? Dann kannst du nun noch „dem Sportiven“ folgen. Dieser ist seit 2002 die ausgebaute Erweiterung des Taubertalradweges. Von Wertheim geht es zunächst entlang des Mains bis Freudenberg. Ab hier beginnt eine bergige und abenteuerliche Route hinauf in die Höhenzüge Tauberfrankens, bis du in Rothenburg ob der Tauber wieder den Ausgangspunkt deiner Reise erreicht hast.

Von 1525 bis 1809 war das Schloss von Mergentheim die Residenz der Hoch- und Deutschmeister des Deutschen Ordens. Heutzutage kannst du es besichtigen. Von der bewegten Baugeschichte des Schlosses zeugen Bauteile aus Romanik, Renaissance, Rokoko und Klassizismus. 

Im Deutschordensmuseum im Residenzschloss von Bad Mergentheim lernst du die 800-jährige Geschichte des Deutschen Ordens anhand von Objekten, Kunstwerken und Modellen kennen.

Als Juwel der Residenz gilt die Schlosskirche, zu deren Bau bedeutende Künstler wie Balthasar Neumann und François de Cuvilliès hinzugezogen wurden. Im Museum kannst du die 800-jährige Geschichte des Deutschen Ordens anhand von Objekten, Kunstwerken und Modellen erforschen.

Auch der Geschichte Mergentheims, von der Zeit als fränkische Siedlung bis zur Kurstadt, lässt sich hier auf den Grund gehen. Das Mörike-Kabinett erinnert an den Aufenthalt des Dichters in der Stadt. Darüber hinaus befinden sich im Residenzschloss auch eine Antike-Sammlung sowie 40 Puppenküchen, -stuben und -häuser aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Was für ein Überraschungsei, dieses Museum!

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